SIL-Bewertung von Mechanik

Autor/innen

  • Andreas Hildebrandt Pepperl+Fuchs

DOI:

https://doi.org/10.17560/atp.v53i01-02.187

Schlagworte:

EN 61508, systematische Fehler, zufällige Fehler, B10-Wert, Ausfallrate, Weibull-Verteilung, SIL assessment, mechanical equipment, E/E/PE systems, systematic failures, random failures, B10 value, fictitious constant failure rate, W

Abstract

Die SIL-Bewertung von Schutzeinrichtungen mit nichtelektrischen Komponenten ist oft schwierig, da die EN 61508 nur elektrische Komponenten betrachtet. Der naheliegende Lösungsansatz, mechanische Komponenten genauso oder sinngemäß so zu behandeln wie elektrische, gelingt nur teilweise. In diesem textdata wird gezeigt, dass Mechanik in vielerlei Hinsicht wie Elektronik behandelt werden kann, wobei jedoch die Berechnung der Ausfallwahrscheinlichkeit hier eine Ausnahme darstellt. Verschleißbedingte Ausfälle können als Zufallsereignis betrachtet werden. Eine Beschreibung mit Hilfe der Weibull-Verteilung und die Bestimmung einer fiktiven konstanten Ausfallrate auf Basis des B10-Werts ist möglich. Wird Mechanik dagegen mit niedriger Anforderungsrate betrieben, kann meist keine aussagekräftige Ausfallrate angegeben werden. Hier muss mit deterministischen Methoden für die nötige Sicherheit gesorgt werden.

Literaturhinweise

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Veröffentlicht

01.01.2011