Nutzung von SIS-Armaturen für Leitsystemfunktionen
DOI:
https://doi.org/10.17560/atp.v52i03.2072Abstract
Quantitative sicherheitstechnische Betrachtungen in der Prozessindustrie werden gemäß den Normen EN 61511 und EN 61508 durchgeführt. Während die meisten Vorgaben dieser Standards klar formuliert und somit einfach umsetzbar sind, treten an anderen Stellen scheinbar gegenläufige Aussagen auf: Obwohl EN 61511 die strikte Trennung von Leitebene und Schutzebene präferiert, lässt sie bei Einhaltung bestimmter Rahmenbedingungen die Mitbenutzung von Komponenten des SIS für betriebliche Zwecke zu. Dieser Artikel beschreibt die Vor- und Nachteile eines solchen Konzepts vor. Es wird eine Methodik vorgestellt, mit der anhand einfacher Abschätzungen normkonform überprüft werden kann, in welchen Fällen eine Mitbenutzung von SIS-Armaturen für Aufgaben des Leitsystems zulässig ist. Das Verfahren ist sowohl auf Sensor- als auch Aktorteilsysteme beliebiger Redundanz anwendbar. Es wird gezeigt, dass bei bestimmten Konstellationen sogar ein Zugewinn an sicherheitstechnischer Verfügbarkeit möglich ist.Downloads
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Auch die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren oder ähnlichem Wege bleiben vorbehalten.