Der demografische Wandel als Gebührentreiber in der Siedlungsentwässerung

Autor/innen

  • Martin Nowack
  • Sebastian John
  • Jens Tränckner
  • Edeltraud Günther

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v151i11.1017

Abstract

Der demografische Wandel in Form einer sinkenden Bevölkerungszahl (Demografieeffekt) und eines rückläufigen Abwasseranfalls (Spareffekt) stellt die
Abwasserentsorger, neben technischen Aspekten, auch vor eine wirtschaftliche Herausforderung. Die langlebige und kapitalintensive Infrastruktur kann
nur in begrenztem Maße an den demografischen Wandel angepasst werden. Der hohe Fixkostenanteil von 75–85 %, der auf weniger Einwohner umgelegt
werden muss, droht die Gebühren entsprechend zu erhöhen. Dieser Beitrag untersucht anhand von drei Fallstudien, wie stark die Abwasserentsorger vom demografischen Wandel betroffen sind und wie sich die Gebührenbelastung der Haushalte aufgrund des demografischen Wandels zu erhöhen droht. Neben der Untersuchung der rückläufigen Bevölkerungsanzahl (Demografieeffekt) werden die Auswirkungen eines rückläufigen häuslichen Schmutzwasseranfalls (Spareffekt) und Veränderungen des industriellen Schmutzwasseranfalls (Industrieeffekt) sowie die Entwicklung der Betriebs- und Kapitalkosten miteinander verglichen, um die wesentlichen Gebührentreiber zu identifizieren.

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Veröffentlicht

21.04.2013