Konventionelle und dezentrale Regenwasserbewirtschaftung kommunaler Straßen im Vergleich - ein Beispiel

Autor/innen

  • Friedhelm Sieker

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v153i05.1147

Abstract

Bei der Neuerschließung kommunaler Straßen wurde bisher das Prinzip der Erfassung und konsequenten Ableitung des Regenwassers (Konventionelle Methode) im Allgemeinen alternativlos geplant und umgesetzt. Doch auch und gerade im Bereich kommunaler Straßen bietet sich das alternative Konzept der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung an (Dezentrale Methode), je nach örtlichen Verhältnissen mit oder ohne gedrosselte Ableitung. Dieses gilt nicht nur für die Erst- oder Neuerschließung, sondern auch als unterstützende Maßnahmen bei der Sanierung oder Weiterentwicklung bestehender Misch- oder Trennsysteme. Die beiden grundsätzlich unterschiedlichen Ansätze sollten künftig bei allen größeren Projekten mindestens im Sinne einer Vorplanung einander gegenübergestellt werden, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Im vorliegenden Beitrag werden zunächst die verschiedenen Anwendungsfelder eines solchen Vergleichs beschrieben. Es folgt dann anhand eines praktischen Beispiels der Vergleich zwischen einer konventionellen Lösung, bestehend aus einer Kanalisation und einer zentralen Füllkörperrigole nebst vorgeschalteten Absetzbecken und einer der Örtlichkeit angepassten dezentralen Lösung, bestehend aus einer Vielzahl dezentraler Bewirtschaftungsanlagen, die jeweils aus einem Speicher-Versickerungselement mit einem vorgeschalteten Straßenablauffilter zusammengesetzt sind. Die Verfahren werden in verschiedenen Punkten einschließlich der Kostenschätzung einander gegenübergestellt.

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Veröffentlicht

21.04.2013