CULTAN-Düngung und ­Grundwasserschutz

Autor/innen

  • Andreas Schwarz
  • Wolf-anno Bischoff
  • Jürgen Maier
  • Karl Müller-sämann

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v152i10.1195

Abstract

Die Nitratkonzentration im Grundwasser überschreitet in verschiedenen Regionen den Trinkwasser­grenzwert von 50 mg Nitrat/L. Ursache hierfür sind u.a. Stickstoffüberschüsse in der Landwirtschaft, die ausgewaschen werden. Gemeinsames Ziel von Wasserversorgern und Landwirten ist es daher, die Stickstoffüberschüsse bei stabilen Erträgen zu reduzieren. In zwei Projekten wurde getestet, ob die CULTAN-Düngung (Controlled Uptake Long-Term Ammonia Nutrition) dieses Ziel erreichen kann. Im ersten Projekt konnte durch CULTAN die Nitrataus­waschung in feuchten Wintern bei gleich bleibenden Erträgen verringert werden. Im zweiten, noch laufenden Projekt konnte mit CULTAN der Maisertrag bei Sommertrockenheit verbessert, die Nitrat­auswaschung tenden­ziell reduziert werden. Für Kartoffeln bestehen Hinweise, dass der CULTAN-Dünger effizienter wirkt und daher die Düngermenge gesenkt werden kann. Mit dem CULTAN-Verfahren kann damit bei stabilen Erträgen ein Beitrag zum Grundwasserschutz geleistet werden.

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Veröffentlicht

21.04.2013