Untersuchungen zum Trinkwasserbedarf und zur Dimensionierung der Wasserzähler in einem Hotel und einem Seniorenwohnheim

Autor/innen

  • Georg Hofmann

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v153i10.1223

Abstract

Zahlreiche Durchflussmessungen in Wohngebäuden sind bekannt und veröffentlicht. Für Gebäude, die keine reinen Wohngebäude sind, bestehen noch Unklarheiten über Spitzendurchflüsse und die Größen von Wasserzählern. In diesem Beitrag wird über Messungen mit elektronischer Messdatenerfassung in einem großen, ausgebuchten First-class-Hotel (356 Zimmer) und einem Seniorenheim mit 108 Zimmern berichtet. Die Messeinrichtung besteht aus dem in beiden Objekten installierten identischen mit Impulsgebern bestückten Verbundzähler Qn 40/2,5 und einem 2-Kanal-Datenlogger. Die Messdaten wurden auf einen PC übertragen, nach üblichen Kriterien ausgewertet und in Grafiken wie Häufigkeitsverteilungen, Gleichzeitigkeiten sowie Durchfluss-Dauer- und -Mengenlinien dargestellt. Der Vergleich mit früheren Ergebnissen zeigt, dass das Seniorenheim beim Wasserbedarf mit Wohngebäuden gleichgesetzt werden kann. Auch der Spitzendurchfluss weicht nur geringfügig vom Wert nach DIN 1988-300 ab. Im Hotel ist die erwartete Konzentration in den frühen Morgenstunden festzustellen. Die Verbrauchsspitzen sind höher als in Wohngebäuden jedoch nur halb so groß wie der berechnete Wert nach DIN 1988-300. In beiden Gebäuden sind die installierten Wasserzähler überdimensioniert und können durch kleinere Zähler ersetzt werden, im Seniorenheim sogar extrem.

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Veröffentlicht

21.04.2013