Carbon Footprint von Wasserversorgungsunternehmen

Autor/innen

  • Anja Rohn
  • Wolf Merkel

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v154i02.1259

Abstract

Im Hinblick auf die nationalen Klimaschutzziele sind auch die Unternehmen der Wasserwirtschaft daran interessiert, die Treibhausgasemissionen ihrer Prozesse zu minimieren. Voraussetzung dafür ist, dass diese bekannt sind und den Teilprozessen zugeordnet werden können, um gezielte Minderungsmaßnahmen ergreifen zu können. Vor diesem Hintergrund wurde ein wissenschaftlich fundierter, ausreichend umfassender und robuster Bilanzierungsansatz für Wasserversorgungsunternehmen entwickelt sowie an bestehenden Versorgungssystemen angewandt. Die Bilanzierungssystematik basiert sowohl auf internationalen Standards als auch auf einheitlichen branchenspezifischen Festlegungen und Vereinfachungen, die gemeinsam mit den beteiligten Wasserversorgungsunternehmen erarbeitet und angewendet wurden. Die Pilotanwendung mit drei Wasserversorgern zeigte eine gute Übereinstimmung des Carbon Footprint auf Unternehmensebene (top-down-Ansatz) und auf Wasserwerksebene (bottom-up). Wichtigste Steuerungsgrößen sind neben dem eingesetzten Strommix (Anteil erneuerbarer Energien) das energetisch-optimierte Prozessdesign und die eingesetzten Aufbereitungsstoffe.

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Veröffentlicht

21.06.2013