Wasserwirtschaftliche Auswirkungen der Kanalsanierung im Emschergebiet

Autor/innen

  • Emanuel Grün
  • Michael Becker
  • Ulrike Raasch
  • Michael Getta

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v154i03.1263

Abstract

Die Sanierung öffentlicher Kanäle ist eine Kernaufgabe der Kommunen als Abwasserbeseitigungspflichtiger. Sanierte oder neue Kanäle sind dicht und bieten somit dem Grundwasser keine Vorflut mehr. Hieraus können Grundwasseranstiege resultieren, die ein gebäudeschädliches Level erreichen. Um zum einen derartige Schäden zu verhindern, gleichzeitig aber das grundwasserbürtige Fremdwasseraufkommen nachhaltig zu reduzieren, sind in betroffenen Gebieten Ersatzsysteme zur Grundwasserbewirtschaftung notwendig. Dabei wirken zentrale Systeme bis auf die angrenzenden Grundstücke, während bei dezentralen Systemen seitens der Grundstückseigentümer zusätzliche Maßnahmen erforderlich werden. Die Ermittlung von Risikogebieten ist über Grundwassermodelle möglich, mit denen sich darüber hinaus Art und Umfang notwendiger Ersatzsysteme ermitteln lassen. Die Umlagefähigkeit für die Kosten derartiger Systeme ist über das Landeswassergesetz NW gegeben.

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Veröffentlicht

14.03.2013