Auftausalze im Straßenwinterdienst – Aufkommen und Bedeutung für dezentrale Behandlungsanlagen von Verkehrsflächenabflüssen zur Versickerung

Autor/innen

  • Maximilian Huber
  • Antje Welker
  • Jörg E. Drewes
  • Brigitte Helmreich

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v156i11.1579

Abstract

In Deutschland werden Natrium-, Calcium- und Magnesiumchlorid sowie deren Mischungen als Auftausalze im Straßenwinterdienst verwendet. Diese Auftausalze werden mit Ausnahme kleinerer Kommunen als Feuchtsalz ausgebracht und werden meist in den Monaten November bis April in den Verkehrsflächenabflüssen wiedergefunden. Dabei werden vereinzelt mehr als 10 g/L Salz in Verkehrsflächenabflüssen gemessen. Diese im Vergleich zu anderen Schadstoffen deutlich höheren Konzentrationen können die Behandlungsprinzipien dezentraler Anlagen zur Verkehrsflächenabflussbehandlung negativ beeinflussen. Eine Remobilisierung bereits zurückgehaltener Schadstoffe durch die verwendeten Auftausalze ist möglich. Zur Quantifizierung des Remobilisierungsrisikos wurden zwei Labormethoden entwickelt. Anhand dieser Methoden kann die Einhaltung der rechtlichen Anforderungen auch während des Einsatzes von Auftausalzen untersucht werden.

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Veröffentlicht

13.11.2015