Vorkommen von sechswertigem Chrom im schleswig-holsteinischen Trinkwasser

Autor/innen

  • Guido Ostendorp

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v156i09.1587

Abstract

Der Gehalt an sechswertigem Chrom im Trinkwasser von 196 schleswig-holsteinischen Wasserwerken, die Grundwasser aufbereiten, wurde untersucht. In 68 % der Proben war die Konzentration < 0,02 µg/L. Die höchste gemessene Konzentration betrug 1,34 µg/L. Trinkwasser, bei dessen Aufbereitung Kalk verwendet wurde, wies höhere Cr-VI-Konzentrationen auf als bei einer Aufbereitung ohne Kalkprodukte. Untersuchungen in einem Wasserwerk mit sauerstoffreichem Grundwasser ergaben, dass ca. 80 % des Cr-VI bereits im Rohwasser enthalten sind, während ca. 20 % über Kalk bei der Aufbereitung ins Trinkwasser gelangten. Das zusätzliche Gesundheitsrisiko für Verbraucher durch Cr-VI im Trinkwasser ist bei den untersuchten Wasserversorgungsgebieten in Schleswig-Holstein vernachlässigbar (<1:106) bzw. in einzelnen Fällen etwas höher, aber immer noch äußerst gering.

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Veröffentlicht

11.09.2015