Aufkommen von Schwermetallen in Niederschlagsabflüssen von Dachflächen als Basis für die Festlegung von Stoffkonzentrationen für Prüfverfahren von Behandlungsanlagen

Autor/innen

  • Antje Welker
  • Martina Dierschke

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v150i07-08.1702

Abstract

Niederschlagsabflüsse von Dachflächen - insbesondere von Metalldächern - können signifikante Mengen an Schwermetallen enthalten. Werden diese ohne eine geeignete Vorbehandlung einer Versickerung zugeführt, ist eine Beeinträchtigung des Boden-/Grundwassersystems nicht auszuschließen. Für bereits auf dem Markt befindliche Vorbehandlungstechniken zum Rückhalt von Schwermetallen wird derzeit ein Prüfverfahren entwickelt. Die Prüfwerte der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung werden dabei als maßgebliche Kriterien für die Beurteilung der Ablaufqualität verwendet. Offen ist bislang, mit welcher Zulaufkonzentration eine Anlage zur Prüfung beschickt werden sollte. Daher wurden Daten sowohl von wenig belasteten Dachabflüssen als auch von Metalldachabflüssen aus Deutschland, Europa und außereuropäischen Ländern ausgewertet. Daraus resultierend werden Konzentrationen für Kupfer in der Höhe von 3000 µg/L, für Zink in der Höhe von 6000 µg/L und für abfiltrierbare Stoffe (AFS) in der Höhe von 50 mg/L als realistische Belastung des Beschickungswassers vorgeschlagen.

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Veröffentlicht

21.04.2013