Die Wasserversorgungswirtschaft in New York - Eine "Stadt-Land-Symbiose" für Millionen

Autor/innen

  • Christina Schlotmann

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v153i06.1747

Abstract

New York City weist als eine der größten Metropol­regionen der Welt ein sowohl technisch als auch organisatorisch hoch komplexes Wasserversorgungs­system auf. Aufgrund naturräumlicher Faktoren und einer schnell zunehmenden und heute hohen Besiedelungsdichte der Kernstadt ist es für New York City bereits seit den 1840er-Jahren nicht mehr ­möglich, das Trinkwasser auf dem eigenen Stadtgebiet zu gewinnen. Wasser wird daher täglich in rie­sigen Mengen aus Reservoirs im Hinterland über rund 200 km in die Stadt geleitet. Dieses Versorgungssystem über administrative Grenzen hinweg stellt hohe technische, aber auch regulatorische und organisatorische Anforderungen. Der Artikel gibt einen kurzen Überblick über Geografie und Klima des Bundesstaates New York und die historische Entwicklung der Trinkwasserversorgung. Ein weitreichender gesetzlicher Rahmen, unterschiedliche Akteure und die räumliche Entwicklung prägen ­ähnlich wie in Deutschland die heutige Situation der Wasserversorgung. Ein mit der Fernwasserversorgung in New York in Ansätzen vergleichbares System ­existiert in Deutschland mit der Bodensee-Wasserversorgung. Im Ausblick des Artikels werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Wasserversorgungswirtschaft in New York und Deutschland zusammengefasst und mögliche Vor- und Nachteile der New Yorker Wasserversorgungswirtschaft diskutiert.

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Veröffentlicht

21.04.2013