Entwurf einer Pilotanlage für die naturnahe (passive) Behandlung von sauren Bergwerkswässern

Autor/innen

  • Hans Sgier
  • José Miguel Nieto
  • Tobias S. Rötting

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v154i05.1323

Abstract

Eines der drängendsten Probleme der Menschheit ist das Umwelt-Problem: Die Verschmutzung der Gewässer, des Bodens und der Luft. Von diesen ist die Auswirkung durch die sauren Bergwerkswässer (im Folgenden: AMD genannt, wegen seiner Abkürzung aus dem Englischen – Acid Mine Drainage) eines der gravierendsten Probleme aufgrund ihres Umfangs, ihrer Eigenart und der Schwierigkeit ihrer Beseitigung wegen ihrer Komplexität. Ein Beispiel dafür sind die Umweltbelastungen in der spanischen „Faja Piritica Ibérica“ (FPI), (Spanischer Pyritgürtel), im Südwesten der Iberischen Halbinsel, welche eines der Gebiete mit den größten Lagerstätten an massiven Pyrit weltweit ist. Zur Lösung dieses Problems hat der folgende Artikel das Ziel, einen Beitrag zur Gestaltung einer passiven Reinigungsanlage für saure Bergwerkswässer (AMD) zu leisten. In dieser Arbeit entwickeln wir eine passive Reinigungsanlage mithilfe der DAS-Technologie (Dispersed Alkaline Substrate) in der aufgelassenen Mine Monte Romero, im Abbaugebiet Cueva de la Mora (Provinz Huelva), mit dem Ziel, den kontaminierten Bach Monte Romero, der in den Stausee Olivargas fließt, zu reinigen. Mit der DAS-Technik, einer neuen Methode der passiven Behandlung von sauren Bergwerkswässern, können wir erstmals das AMD der FPI mit hohen Konzentrationen von Schwermetallen und Sulfaten und sehr niedrigem pH- Wert behandeln.

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Veröffentlicht

21.06.2013