Auswirkungen der Konzentrateinleitung aus Membrananlagen für die zentrale Trinkwasserenthärtung auf die Fließgewässerbeschaffenheit

Autor/innen

  • Uwe Müller
  • Karl Wurm
  • Frank Sacher

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v157i01.1692

Abstract

An drei Modellstandorten mit Umkehrosmoseanlagen für die zentrale Enthärtung von Trinkwasser mit Konzentratableitung in Flüsse wurde der Zustand der Gewässer vor und nach Beginn der Konzentrateinleitung dokumentiert. An den Modellstandorten lagen aufgrund des relativ hohen Konzentratanteils ungünstige Bedingungen in Hinblick auf mögliche Veränderungen der Gewässerbeschaffenheit vor. Bei den physikalisch-chemischen Parametern war zu erkennen, dass saisonale Faktoren einen größeren Einfluss auf die Fließgewässerbeschaffenheit ausüben als die Konzentrat einleitung. Die in Konzentraten enthaltenen Antiscalantwirkstoffe führten jedoch zu einem signifikanten Anstieg der Konzentrationen dieser Wirkstoffe im Gewässer. Makrozoobenthos und Diatomeen haben sich in den drei Modellgewässern sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht als Folge der Konzentrateinleitung nicht wesentlich verändert. Unter den Bedingungen des Modellprojektes war die Einleitung von Konzentraten in Fließgewässer ökologisch verträglich, auch wenn aus Minimierungsgründen die Konzentrateinleitung in Flüsse zu diskutieren ist.

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Veröffentlicht

18.01.2016