Dichtheitsprüfung in der Abwassertechnik nach DIN-Normen und dem Regelwerk der DWA

Autor/innen

  • Andrea Straub
  • Helmut Bulle
  • Nicole Fichtner

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v158i06.1882

Abstract

Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) fordert, dass technische Vorrichtungen zum Transport, zur Behandlung und zur zeitweiligen Aufbewahrung (Sammelgruben) von Abwasser dicht sein müssen. Grundlage für die Dichtheitsprüfung von drucklosen Abwasserleitungen und -kanälen ist die DIN EN 1610. Die Dichtheitsprüfung kann mit Wasser oder dem Vergleichsmedium Luft erfolgen. Nach dem Prinzip der Gleichwertigkeit muss eine Dichtheitsprüfung unabhängig vom verwendeten Prüfverfahren zum gleichen Messergebnis führen. Dieses Kriterium erfüllen nur die Prüfverfahren des DWA-Arbeitsblattes A 139 und des DWA-Merkblattes M 149. Die Dichtheitsprüfung mit Wasser nach DIN EN 12566 führt für Behälter zu einem ungerechtfertigt hohen technischen Aufwand, hohen Kosten und einem großen relativen Messfehler. Bei den Prüfverfahren mit Luft nach DIN EN 12566 wird das Prinzip der Gleichwertigkeit in extremer Weise verletzt. Zudem werden im Unterschied zur Dichtheitsprüfung mit Wasser Leckagen zugelassen.

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Veröffentlicht

13.06.2017