Leistungsvergleich Schwebebettreaktor und Anaerob-Stufe zur Hochlast-behandlung von Abwässern einer Deinking-Papierfabrik

Autor/innen

  • Heiko Hilbert

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v149i04.787

Abstract

Das Werk Schongau der UPM-Kymmene Papier GmbH & CO.KG wurde 1887 gegründet und hat derzeit eine Produktionskapazität von ca. 750 000 t graphischer Papiere pro Jahr. An Altpapier werden ca. 720 000 t/a verarbeitet. Hierbei entstehen ca. 5,3 Mio m3 Abwasser pro Jahr, entsprechend ca. 7–7,5 l/kg Papier. Das Abwasser wird in einer eigenen Kläranlage aufbereitet. Diese besteht aus einer Hochlaststufe bestehend aus zwei parallel geschalteten Hochlastreaktoren sowie einer anschließenden zweistufigen Belebungsanlage. Die Hochlaststufe bestand bis 2006 aus zwei Schwebebettreaktoren (MBBR bzw. Fliessbettreaktoren), welche zu 50 % mit so genannten Aufwuchskörpern bestückt waren. Im Rahmen des Umbauprojektes 2006 wurde Ende letzen Jahres der bestehende Natrix-Reaktor, welcher bislang mit ca. 70 % der Abwassermenge beschickt worden war, auf Anaerob-IC-Technologie mit Biogasentschwefelungsanlage und anschließender Verstromung nach Verbrennung in einem BHKW umgebaut. Die restlichen 30 % Abwasser werden wie bisher über den bereits vorhandenen Schwebebettreaktor (FlooBed [1]) geschickt. Durch diese Konstellation ergibt sich die Gelegenheit, einen direkten Vergleich der Leistungsdaten der beiden Systeme durchzuführen. Im Beitrag wird auf die direkt möglichen Vergleiche sowie auf periphere Veränderungen in der Abwasseranlage eingegangen.

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Veröffentlicht

21.04.2013