Paradigmenwechsel in der Siedlungswasserwirtschaft beim Umgang mit Regenwasser

Autor/innen

  • Friedhelm Sieker
  • Heiko Sieker
  • Ulrike Zweynert
  • Zhengyue Jin

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v149i07-08.797

Abstract

Die schädlichen Auswirkungen des bisherigen Ableitungsprinzips und die bestehenden gesetzlichen Anforderungen führen dazu, dass künftig die Leistungsfähigkeit des Wasserhaushalts im Bereich von Siedlungs- und Verkehrsflächen zu erhalten ist (§ 1 WHG) Damit tritt eine neue quantitative Zielsetzung neben die bisherige und weiterhin gültige Zielsetzung der Entwässerungssicherheit. Nach § 7a WHG ist zur Erfüllung der Zielsetzungen der "Stand der Technik" anzuwenden, der an die Stelle der bisherigen "Regeln der Technik" tritt. Zum Stand der Technik gehört das Konzept der dezentralen Bewirtschaftung. Hauptgegenstand dieses Konzeptes ist die "bodenbezogene" Bewirtschaftung. Diese lässt sich in Abhängigkeit der anstehenden Bodenverhältnisse und anderer Einflussgrößen in baulich-technischer Hinsicht in drei Varianten gliedern. Ob und wenn ja, in welchem Maße, die Zielsetzung des Erhalts des Wasserhaushalts des unbebauten Zustandes damit erfüllt wird, lässt sich im Rahmen der Vorplanung entwässerungstechnischer Maßnahmen durch Wasserbilanz-Vergleichsberechnungen ermitteln. Es wurde ein entsprechendes Modell entwickelt, das künftig kostenfrei allgemein verfügbar ist. Die Vorgehensweise wird an einem Beispiel demonstriert.

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Veröffentlicht

21.04.2013