Auswirkungen der regionalen Klimaentwicklung auf die Wasserversorgung am Beispiel Wasserwerk Potsdam Leipziger Straße

Autor/innen

  • Peter Nillert
  • Dietmar Schäfer
  • Karsten Zühlke

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v149i12.820

Abstract

Bedingt durch den Klimawandel kann es in den nächsten 50 Jahren zu einem Temperaturanstieg von bis zu 1,4 °K kommen. Das kann eine Minderung der Grundwasserneubildung um 40 % bewirken. Die Energie und Wasser Potsdam GmbH veranlasste die Erstellung komplexer Grundwassermodelle, um Untersuchungen zum Einfluss des -Klimawandels auf die Grundwasserneubildung, den Grundwasserstand, die Uferfiltration und den Aufstieg von versalzenem Grundwasser aus tiefen Grundwasserleitern zu untersuchen. Zur Simulation des Wasserhaushaltes für die Periode 2004 bis 2055 wurden für das Einzugsgebiet des Wasserwerkes Potsdam Leipziger Straße spezielle Klimadaten verwendet, die vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung erstellt wurden. Das Ergebnis dieser Untersuchungen zeigt, dass der Klimawandel die Grundwasserneubildung, den Aufstieg versalzener Tiefenwässer und die chemische Qualität der Grundwasserressource bis zum Trinkwassergrenzwert für Chlorid beeinflussen kann. Die sichere und nachhaltige Trinkwasserversorgung erfordert ein spezielles Grundwassermonitoring nach Menge und Güte und die Beobachtung meteorologischer und klimatischer Daten. Die Durchführung eines nachhaltigen Wassermanagements und eines erweiterten Monitorings soll die Wasserversorgung auch für die nächsten 50 Jahre sicher stellen. Internetadresse: www.gci-kw.de

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Veröffentlicht

21.04.2013