Keramische Flachmembranen in anaeroben Abwasserreinigungsverfahren

Autor/innen

  • Axel Borchmann
  • Karl-heinz Rosenwinkel

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v149iSpecial%201.844

Abstract

Im Laufe der Entwicklung der Membrantechnologie wurden verschiedenste Werkstoffe auf ihre Tauglichkeit hin untersucht. Die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Werkstoffs Keramik lassen durch dessen hohe Beanspruchbarkeit auch den Einsatz der Membrantechnik in Bereichen zu, die organischen Membranen auf Grund ihrer Zusammensetzung oder Konstruktionen bisher verschlossen blieben. Limitierend wirkt sich beim Einsatz dieser Module lediglich die Peripherie, wie Modulträger, Verklebungen und Anschlüsse aus - ein Bereich mit Optimierungspotential. Bisher finden keramische Membranen hauptsächlich in industriellen Applikationen zur Stofftrennung oder in Einzelfällen bei der Rohwasseraufbereitung als Druckrohrmembranen Anwendung. Im Rahmen eines von der DBU geförderten Projekts innerhalb eines Kooperationsvorhabens zwischen der ItN Nanovation AG aus Saarbrücken und dem Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik (ISAH) der Leibniz Universität Hannover wurde eine keramische Flachmembran entwickelt, die weitere Anwendungsfelder in der Abwasserbehandlung erschließt. Die Membran kann aufgrund ihrer Charakteristik nicht nur im aeroben, sondern auch im aggressiveren anaeroben Milieu eingesetzt werden, wobei durch die Art der Filtration die empfindliche Biozönose geschont wird. Dieser Artikel befasst sich mit den am ISAH durchgeführten und geplanten Untersuchungen, sowie weiteren Entwicklungen auf Grundlage des DBU-Projektes.

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Veröffentlicht

31.07.2013