Kombination anaerober Vorbehandlung mit dem Verfahren der Deammonifikation zur energieeffizienten Behandlung organisch hoch belasteter Industrieabwässer

Autor/innen

  • Maike Beier
  • Marian Sander
  • Karl-heinz Rosenwinkel

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v149iSpecial%201.851

Abstract

Die gesteigerten Anforderungen an die Reinigung von industriell verschmutztem Abwasser führten in der Vergangenheit zur Entwicklung einer Vielzahl innovativer Behandlungskonzepte. Eine steigende Anzahl von im Betrieb befindlichen Anaerob-, Membran- und Biofilmanlagen sowie die Kombination verschiedener Verfahrenstechniken verdeutlichen den Trend einer direkten Behandlung der anfallenden industriellen Abwässer. Sehr hohe organische Frachten können durch eine anaerobe Behandlung unter Biogasgewinn energieeffizient reduziert werden. Die als reine Kohlenstoffeliminierung konzipierten Anaerobkonzepte können jedoch bei hoch stickstoffhaltigen Abwässern in Konkurrenz zu einer notwendigen Stickstoffelimination treten. Die Deammonifikation als rein autotropher Stoffumsatz stellt eine energieeffiziente Möglichkeit dar, hoch stickstoffhaltige Abwässer mit geringer organischer Belastung zu behandeln. Dies kann speziell im Bereich der anaeroben Industrieabwasserbehandlung neue Optionen im Sinne einer weitestgehenden Kohlenstoff- und Stickstoffelimination eröffnen.

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Veröffentlicht

31.07.2013