Erhebung zum Stand der Phosphorelimination bei der kommunalen Abwasserreinigung sowie Realisierungspotential einer Phosphorrückgewinnung in Deutschland

Autor/innen

  • David Montag
  • Katrin Gethke
  • Johannes Pinnekamp

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v149iSpezial%201.857

Abstract

Um die endlichen und nicht erneuerbaren Phosphaterzlagerstätten zu schonen, besteht die Möglichkeit der Phosphorrückgewinnung aus kommunalem Abwasser bzw. Klärschlamm. Die verschiedenen Verfahren weisen dabei unterschiedliche Recyclingpotentiale auf, die sich aus der Einsatzstelle sowie der Verfahrenstechnik des Rückgewinnungsprozesses ergeben und zwischen 30 und 85 % bezogen auf den Phosphor im Kläranlagenzulauf betragen. Eine Betreiberumfrage hat ergeben, dass bei etwa 70 % der Kläranlagen der Größenklasse 5 durch einfache Betriebsumstellungen Verfahren zur Phosphorrückgewinnung integriert werden können. Hierdurch könnten jährlich bis zu 9350 Mg P als schadstoffarmer Sekundärrohstoff zu Düngezwecken der Landwirtschaft zugeführt werden. Bei einer Rückgewinnung des Phosphors aus den Aschen aller in Deutschland betriebenen Klärschlammmonoverbrennungsanlagen sind bis zu 15 300 Mg P zu erzielen.

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Veröffentlicht

01.08.2013