Abschätzung der Gesundheitsgefährdung durch Viren im Trinkwasser

Autor/innen

  • Konrad Botzenhart
  • Jens Fleischer

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v150i05.878

Abstract

Sowohl aufgrund der epidemiologischen Situation als auch wegen der in der Trinkwasseraufbereitung angewendeten Verfahren erscheint der Schluss erlaubt, dass eine Verbreitung viraler Infektionen durch Trinkwasser in Deutschland bei Beachtung der gesetzlichen Vorschriften und der allgemein anerkannten Regeln der Technik nicht zu erwarten ist. Allerdings muss die Erkenntnis berücksichtigt werden, dass die Einhaltung der gesetzlichen mikrobiologischen Grenzwerte im aufbereiteten Wasser keine Garantie für ein in virologischer Hinsicht sicheres Wasser bietet. Daher darf sich die Kontrolle der Wasserqualität durch das Versorgungsunternehmen und die Aufsichtsbehörde nicht auf die routinemäßig erhobenen bakteriologischen Ergebnisse beschränken, sondern muss Informationen über die Rohwasserqualität und die Leistung der Aufbereitungs- und Desinfektionsverfahren einbeziehen.

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Veröffentlicht

21.04.2013