Reformschritte zu einem Paradigmen- und Systemwechsel bei der Regenwasserbewirtschaftung

Autor/innen

  • Friedhelm Sieker
  • Heiko Sieker

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v150i10.894

Abstract

Das neue Wasserhaushaltsgesetz des Bundes [1] enthält in § 5 die Verpflichtung, die Leistungsfähigkeit des Wasserhaushalts zu erhalten und eine Vergrößerung und Beschleunigung des Wasserabflusses zu vermeiden. Diese Verpflichtung wird bezüglich der Regenwasserabflüsse von Siedlungs- und Verkehrsflächen bisher nicht oder nur ungenügend erfüllt. Es werden daher bundeseinheitliche Anforderungen für die künftige Regenwasserbewirtschaftung vorgeschlagen. Das Konzept der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung kann als Stand der Technik diese Forderungen weitgehend erfüllen. Die Eigenschaften und Wirkungen dezentraler Anlagen führen zu einem grundlegenden Paradigmen- und Systemwechsel der Regenwasserbewirtschaftung. Für eine wirksame Umsetzung des Konzeptes sind jedoch weitere Reformschritte erforderlich. Sie betreffen bestimmte Begriffe in den Wassergesetzen, den Anschluss- und Benutzungszwang, technische Regeln wie das DWA-Arbeitsblatt A 128 und die Planungshonorierung nach HOAI.

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Veröffentlicht

21.04.2013