Entfernung von Arsen, Nickel und Uran bei der Wasseraufbereitung

Autor/innen

  • Martin Jekel
  • Carsten Bahr
  • Volker Schlitt
  • Dieter Stetter

DOI:

https://doi.org/10.17560/gwfwa.v152i11.1102

Abstract

In Rohwässern der Trinkwasserversorgung können gelegentlich erhöhte Konzentrationen von Arsen, Nickel und Uran auftreten, wodurch die Grenzwerte überschritten werden (As 10 µg/L, Ni 20 µg/L, U 10 µg/L, neue Trinkwasserverordnung 2011). Die Ursache des Auftretens ist meist geochemischer Natur. Für jeden Stoff existieren Verfahren zur Entfernung oder wurden dafür entwickelt. Neben konventionellen Techniken mit einem variablen Entfernungseffekt sind für die Nachrüstung vor allem Festbett-Sorptionsverfahren mit sehr hohen spezifischen Durchsätzen in Bettvolumen bis zum Durchbruch empfehlenswert. Für Arsen sind poröse Eisenhydroxidgranulate, für Nickel chelatbildende Ionentauscher und für Uran basische Ionenaustauscher erfolgreich im Einsatz. Bei Nickel- und Uranentfernungsanlagen kann durch eine chemische Regeneration das Sorptionsmaterial wieder verwendet werden. Beladene Eisenhydroxide werden bei der Arsenentfernung sachgerecht abgelagert.

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Veröffentlicht

21.04.2013