Automatisierte Dokumentationspflege bei Gerätetausch durch Verwaltungsschalen

Entwurf von Teilmodellen zur Beschreibung von Verwaltungsschalen-Strukturen

Autor/innen

  • Ing. Melanie Stolze (M. Sc.) ifak Institut für Automation und Kommunikation e.V.
  • Prof. Dr.-Ing. Christian Diedrich Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
  • Dr. Matthias Riedl ifak - Institut f. Automation und Kommunikation e.V. Magdeburg

DOI:

https://doi.org/10.17560/atp.v65i10.2689

Schlagworte:

Industrie 4.0, Verwaltungsschale, Strukturbeschreibung, Beziehungsmodellierung

Abstract

Die Errichtung, der Betrieb und die Anpassung von Produktionssystemen gehen mit einer ständigen Dokumentation wichtiger und nutzbringender  Informationen einher. Die Informationen, die in  verschiedenen Wertschöpfungsprozessen eines  Unternehmens zu den Systemen erstellt werden, liegen zum einen in verschiedenen Daten- und Dateiformaten vor. Zum anderen wird meist eine Information in mehreren oder denselben Unternehmensabteilungen, sowie  unternehmensübergreifend in unterschiedlichen Versionen redundant erfasst. Bei der Anpassung eines  Produktionssystems, z.B. durch einen Gerätetausch,  müssen die dazugehörigen verteilt vorliegenden  Informationen aktualisiert werden. Geschieht die  Speicherung der Informationen wie eben beschrieben, kostet dieser Abgleich zum einen Zeit und zum anderen birgt er ein Risiko, dass an einer Stelle weiterhin mit veralteten Daten gearbeitet wird. Eine Lösung, die  Dokumentation von Produktionssystemen konsistent zu  speichern und automatisiert zu aktualisieren, soll das Konzept der verbundenen Verwaltungsschale bieten. Dabei wird die Modellierung von unterschiedlichen  Beziehungstypen zwischen Assets anhand eines Use Case  beschrieben. Ergebnis ist ein Beziehungsmodell, das  Informationen eines Produktionssystems dynamisch  miteinander verknüpft und sich dem aktuellen Stand des  Produktionssystems anpasst und allgemein genutzt werden kann.

Autor/innen-Biografien

Ing. Melanie Stolze (M. Sc.), ifak Institut für Automation und Kommunikation e.V.

Ing. Melanie Stolze (M. Sc.) hat Automatisierungstechik studiert und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Automation und Kommunikation (ifak) e.V. in Magdeburg. Ihr Schwerpunkt liegt derzeit auf der Entwicklung von Konzepten zur Integration digitaler Zwillinge in Produktionssysteme. Der Fokus zur Umsetzung des digitalen Zwillings liegt auf dem Modell der Verwaltungsschale, das von der Plattform Industrie 4.0 veröffentlicht wurde.

Prof. Dr.-Ing. Christian Diedrich, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Prof. Dr.-Ing. Christian Diedrich hat technische Kybernetik und Automatisierungstechnik studiert und lehrt und forscht an der Otto-von-Guericke-Universität und am Institut für Automation und Kommunikation (ifak) e.V. in Magdeburg. Seine Schwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Automation in digital betriebene Produktionssysteme basierend auf informations- und wissensbasierten Methoden. Dazu gehören vor allem die industrielle Kommunikation, Integrations- sowie Beschreibungsmethoden.Er leitet unter anderem den Arbeitskreis „Semantik und Interaktion“ in der Plattform Industrie 4.0 und ist Convenor in der IEC-Strandardisierung von EDDL, FDT und FDI.

Dr. Matthias Riedl , ifak - Institut f. Automation und Kommunikation e.V. Magdeburg

Dr. Matthias Riedl schloss das Studium der Informatik an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg 1994 mit dem Diplom ab. Seitdem arbeitet er am Forschungsinstitut ifak an mehreren Forschungs- und Industrieprojekten zu den Themen Geräteintegration, verteilte Steuerungssysteme oder Digitalisierung von Produktionssystemen. 2005 promovierte Herr Riedl zum Thema verteilte Steuerungssysteme. Seit 2008 übernahm er innerhalb des ifak leitende Funktionen und ist momentan für das Geschäftsfeld IKT & Automation verantwortlich.

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Veröffentlicht

03.11.2023

Ausgabe

Rubrik

Hauptbeitrag / Peer-Review

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